Hierauf kommt es bei der Fenstermontage an

Im Neubau und bei der Renovierung gelten für den Einbau der Fenster die gleichen Anforderungen. Vor allem sind bei der energetischen Sanierung damit zwei Ziele verbunden:

  • Senkung der Energieverluste über die Gebäudehülle.
  • Minimierung der Lüftungswärmeverluste.

Diese Ziele erreicht man bezogen auf das Bauteil Fenster mit einem ausgefeilten Dichtungssystem. Rahmen, Flügel, Beschlag sowie Dichtung müssen so abgestimmt sein, dass auch bei starken Witterungseinflüssen eine hohe Dichtigkeit erreicht wird. Die umlaufenden Einbaufugen der Fenster und Türen müssen sowohl den außenseitigen Wetterbedingungen standhalten, als auch den bauphysikalischen Anforderungen des Innenklimas gerecht werden.

 

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert im § 6, dass die Gebäudehülle einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig sein muss. Dies bedeutet, dass auf der Innenseite der Bauanschlussfuge zwischen Mauerwerk und Fensterrahmen eine luftdichte Abdichtung erfolgen muss. Wenn zum Füllen der Bauanschlussfuge nur Polyurethan- Montageschaum, ohne weitere innere oder äußere Abdichtungen, verwendet wird, sind diese Anforderungen nicht erfüllt. Es bedarf daher einiger zusätzlicher Maßnahmen.

Grundsätze der Anschlussausbildung:
Zum besseren Verständnis, welcher grundsätzliche Aufbau im Bereich Fensteranschlussfuge, Fuge und Wand zu beachten ist, eignet das unten dargestellte Ebenenmodell.

Bildquelle: Leitfaden zur Montage
Herausgeber: Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V., Frankfurt